„Verzicht nimmt nicht. Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.“

Während der Fastenzeit verzichten wir auf feste Nahrung, aber auch auf liebgewonnene Gewohnheiten, wie Kaffee, das Weinchen am Abend oder auf das Stückchen Kuchen am Nachmittag. Wer noch nie gefastet hat, fragt sich, kann ich das, halte ich das überhaupt durch. Ich kann beruhigen, es ist leichter als gedacht.

Viele Erstfaster sind überrascht, wie gut sich ihr Körper anpasst und diese angeblich entbehrungsreiche Zeit übersteht. Das erwartete Hungergefühl bleibt aus. Im Gegenteil, bei vielen stellt sich noch während des Fastens oder kurz danach das sogenannte „Fastenhoch“ ein. Ein Zustand der Leichtigkeit mit erhöhter Leistungsfähigkeit und guter Laune.

Dieses neue Gefühl von Unabhängigkeit hilft, aus dem Zuviel unserer konsumbetonten Zeit herauszukommen und bietet die Chance zu Maß und Mitte zurückzufinden. Nicht nur unser Essen betreffend. Bin ich Herr oder Knecht meiner Gewohnheiten? Jede überwundene Versuchung lässt uns innerlich reifen und wachsen.

Ballast abwerfen, von Körper, Geist und Seele. Sich reduzieren und dadurch gesund bleiben oder auch wieder werden. Durchs Fasten verlieren wir überflüssige Pfunde, ebenso befreit es von Stress. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Fasten erfrischt unsere Gedanken und macht den Kopf klar.

Fasten führt zu einem bewussteren Leben, zu Achtsamkeit gegenüber unserem Körper und unserer Umwelt, zum Erkennen unserer wahren Bedürfnisse.

Ich lade euch ein, probiert es aus, das Leben mit leichtem Gepäck.