„Fasten ist der stärkste Appell an die natürlichen Selbstheilungskräfte des Menschen, sowohl körperlich wie seelisch.“

Fasten nach der Methode Dr. Buchinger/Dr. Lützner bedeutet nicht Hungern. Beim Fasten verzichtet man bewusst und freiwillig für einen bestimmten Zeitraum auf feste Nahrung und Genussmittel in Verbindung mit Bewegung und Zeit zum Entspannen.

Wir werden ständig verführt zu essen. Unser Körper kann mit dem Überangebot an Nahrung nur schlecht umgehen. Vor allem stark verarbeitete Lebensmittel und zu viel Zucker sind Gift für uns. Hinzu kommen Bewegungsmangel und Stress. Die Folgen spüren wir nach einigen Jahren. Die sogenannten Zivilisations-krankheiten suchen uns heim. Wir werden dicker, unser Blutdruck ist zu hoch, die Cholesterinwerte sind schlecht, die Gelenke schmerzen. Wir fühlen uns ausgelaugt und schlapp.

Durch Fasten lässt sich dieser Teufelskreis für eine bestimmte Zeit durchbrechen. Wir bekommen eine Auszeit, die Chance unsere Gewohnheiten zu reflektieren. Wir müssen fasten nicht üben oder erlernen. Wir haben diese Fähigkeit aus unseren evolutionären Anfängen mitbekommen. Damals gab es keine drei Mahlzeiten am Tag und sogar tagelang mussten unsere Vorfahren ohne auskommen. Unser Körper ist daran angepasst. Der Stoffwechsel stellt sich um, von „Nahrung von Außen“ auf „Nahrung von Innen“. Er nimmt sich die nötige Energie aus unseren Fettdepots, gleichzeitig werden Ablagerungen und Zellmüll entsorgt oder „recycelt“ (Autophagie). Wir erfahren beim Fasten eine Reinigung und Erneuerung aller Körperzellen.
Fasten kann jeder, der sich gesund und leistungsfähig fühlt. Schwangere und Stillende sollten nicht fasten. Wenn ihr Medikamente nehmt oder unsicher seid, befragt bitte euren Hausarzt.

Fasten nach der Methode Dr. Buchinger/Dr. Lützner bedeutet nur flüssige Verpflegung, in Form von Gemüsesuppen, Gemüse- oder Obstsäften, Wasser und Kräutertees in Verbindung mit täglicher Bewegung an frischer Luft und Zeit für Ruhe im Wechsel.